Zur Musik des Film-Klassikers „Star Wars“ zogen sie ein und Klassenlehrerin Frauke Andresen kommentierte, dass diese Musik gut passen würde, denn „War“ hätten sie genug gehabt und „Stars“ seien sie nun alle. Gemeint war der diesjährige Abschlussjahrgang der Gemeinschaftsschule der Eilun Feer Skuul, der im festlich geschmückten Forum verabschiedet wurde.
Stellvertretender Schulleiter Martin Nickels betonte in seiner Begrüßung, dass die Zeichen im Moment sehr gut stünden: Fachkräfte seien Mangelware und viele Ausbildungsplätze könnten nicht besetzt werden - eine Riesenchance für die 24 jungen Leute. Einige wollten Koch, Maurer, Elektriker, Krankenpfleger, Landwirt oder Barkeeper werden. Sechs von ihnen wechseln in die Oberstufe und streben die Fachhochschulreife oder sogar das Abitur an. Nickels appellierte an die Absolventen, die friesische Sprache lebendig zu halten und die Verantwortung an der Mitgestaltung ihrer Heimatinsel anzunehmen. In dieses Horn stieß auch Dr. Silke Ofterdinger-Daegel, die für die Stadt Wyk und das Amt Föhr-Amrum gratulierte. „Tut etwas, was euch glücklich macht. Es geht darum, eure eigene Geschichte zu schreiben und euch zu beweisen. Ihr seid einzigartig und talentiert“, rief sie den Abschlussschülern zu, „ihr habt es geschafft, ihr könnt euch freuen und stolz sein.“
„Liebe ESAMSA“, mit diesem Kunstwort sprach Elternvertreter Rainer Bärenwalde die Schüler mit dem Ersten allgemeinbildenden Schulabschluss (ESA) und mit dem Mittleren Schulabschluss (MSA) an. Er identifizierte Höhen, Tiefen und Eiszeiten auf dem gemeinsamen Weg durch die Schulzeit, zog aber ein positives Resümee und unterstrich die gute Zusammenarbeit mit allen Beteiligten. Das taten auch die beiden Klassenlehrer der 9. Klassen, Daniel Brauer und Volker Sonnenberg, die den Eigentümer eines liegengebliebenen Rucksacks, der so manches persönliche Beweisstück aus der (mindestens) fünfjährigen Schulzeit enthielt, ermitteln wollten. Sie förderten eine Coronamaske, eine „Rote Karte“ für den zwangsweisen Besuch des Schüler-Arbeits-Raumes und einen längst abzugebenden Elternbrief zutage. Dass in dieser Schulzeit nicht nur gelernt und gearbeitet wurde, machten die beiden Schüler Jes Christiansen und Tarek Martensen in ihrer Rede klar. So manches Gespräch im Schulleiterbüro sei trotz der guten Erziehung von Lehrerin Karen Dwyer nötig gewesen. Alles in allem sei es aber eine gute Schulzeit gewesen und sie dankten allen Beteiligten, vorneweg Klassenlehrerin Frauke Andresen, für die Unterstützung und Hilfe auf dem Weg zu ihrem Abschluss.
Mit „nervenaufreibend, aber toll“ brachte diese ihre Erlebnisse mit der 10a auf den Punkt und fügte hinzu: „Ich hoffe, dass das, was euch ausmacht, auch gesehen wird!“
Das, was nicht auf den ersten Blick gesehen wird, nämlich die Hintergrundarbeit von Hausmeisterei, Sekretariat, die musikalische Ausgestaltung, die technische Unterstützung und das Engagement des Fördervereines der Eilun Feer Skuul, rückte Martin Nickels ins Rampenlicht: „Schule ist nun mal ein Gemeinschaftsprojekt.“ Das zeigte sich auch an diesem Abschlusstag.
Die folgenden Schüler erhielten ihr Abschlusszeugnis:
Kacper Boranowski, Jakob Brüggemann, Louis Clausen, Oliver Paluch, Jannis Paulsen, Linus Bärenwalde, Nickels Braren, Kent Freiberg, Raik Jung, Xenia Köberl, Laura Pawlik, Eileen Andresen, Bennet Christiansen, Eric Christiansen, Jes Christiansen, Cristiana Kruse, Alina Martens, Tarek Martensen, Jason Mikolon, Esche Nickelsen, Farnam Nochian, Kai Petersen, Jasper Rickmers und Zoe Zich.
Erk Roeloffs
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Eintrag am: |
2023-07-09 17:01:02 |
Autor: |
Br | | |